Aufgabe
Die Stadt Hamburg will Obdachlosigkeit bis 2030 abschaffen. Doch es werden nicht weniger Obdachlose, sondern immer mehr. Wie viele genau, weiß keiner. Vielleicht, weil es der Stadt so geht wie vielen Bürger*innen: Es ist leichter, wegzusehen. Oder wusstest du, dass allein 2021 in Hamburg 43 Obdachlose starben? Wir müssen endlich hinsehen und handeln.
„Schwere, die ein Wegsehen nahezu unmöglich macht“

Idee
Gemeinsam mit Hinz&Kunzt und dem Museum für Kunst und Gewerbe schufen wir ein Mahnmal, das ein Wegsehen nahezu unmöglich macht: Im Treppenaufgang zur Ausstellung „Who’s Next? Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt“ installierten wir 43 leere Schlafsäcke. Einen für jeden verstorbenen obdachlosen Menschen. Infotafeln rufen dazu auf, die Kampagne #NullBis2030 zu unterstützen, zu spenden und Obdachlosigkeit zu beenden.
„Ein Schlag in die Magengrube“

Ergebnis
Wir hingen 43 Schlafsäcke in ein Treppenhaus. Und alle sahen hin. 3sat, NDR, SAT.1, DIE ZEIT, taz und viele mehr berichteten über die räumliche Intervention. Aus einem Gesamtbudget von null Euro erzielten wir über 45 Mio. Media Impressions. Vor Ort sensibilisierten wir 70.000 Gäste für das Thema. Und durch die hohe Aufmerksamkeit wurde der Stadt Hamburg ihr Ziel nochmal vor Augen geführt: Bis 2030 darf es hier gar keine Obdachlosigkeit mehr geben.